Ein Schwerpunkt der Sammlung des Hans von Gersdorff zu Weicha ist die Grafik des 15. bis 17. Jahrhunderts. In meisterlichen Stichen breiten die Künstler der Renaissance darin ihr Weltbild aus, gemäß der christlichen Überlieferung, erweitert um die Wiederentdeckung der griechisch-römischen Antike und vor dem Hintergrund vorandrängender Naturwissenschaften, technischer Erfindungen und geografischer Entdeckungen.

Meister wie Dürer, Cranach, Schongauer, Altdorfer und andere bestechen mit Kupferstichen und Holzschnitten von allerhöchster Qualität. In dieser Ausstellung verbindet sich die pure Lust an den Originalen mit Theorien der Perspektive, anamorphotischen Spielereien und faszinierenden Ausblicken in die Welt der Stereoskopie. Durch einfache Experimente erscheinen die alten Werke in ganz neuem Licht.