Im Zuge der Ausstellung „Himmel und Horizont - Visionen und Perspektiven. Grafiken alter Meister im Original und im 3D-Stereoblick“ im Museum Bautzen kann man nun in einer interaktiven Führung mit dem Titel „Philosophisch-mathematische Erquickstunden“ interessante Erfahrungen machen. Die etwas antiquierte Benennung entstammt dem Buch Georg Phillipp Harsdörffers aus dem Jahr 1653, dessen Kapitel „Von der Seh- und Spiegelkunst“ viele unterhaltsamen Experimente mit versteckten Bildern und anderen Spielereien zeigt, die mit den Exponaten und interaktiven Stationen in der Ausstellung selbst ausprobiert werden können. Daneben bieten auch einige zusätzlich im Vortragssaal aufgestellte Geräte, Spiegel und Prismen den Besuchern nicht nur erquickende Unterhaltung, sondern vermitteln auch anschaulich, wie unser Gehirn mit räumlichen Eindrücken umgeht. Die Führung ermöglicht es, etwas tiefer in die Thematik der räumlichen Effekte einzutauchen und einen Einblick in die vielschichtige Welt des räumlichen Sehens zu erhalten.
 

Eintritt: 7 €, erm.: 2 €

Die vom Museum Bautzen bewahrte städtische Sammlung umfasst über 800 Stadtansichten vom 17. Jahrhundert bis heute. Die Sonderausstellung »Bautzen fasziniert – Stadtansichten von 1900 bis heute« widmet sich dabei der Zeit zwischen 1900 und heute. Sie ist in drei Abschnitte gegliedert und thematisiert Stadtansichten aus der Zeit zwischen 1900 bis 1945, die Zerstörungen Bautzens am Ende des zweiten Weltkrieges und den langen Zeitraum zwischen dem Beginn der DDR und heute.
In Zeichnungen, Drucken, Gemälden, Fotografien und Computergrafiken werden einerseits topographisch stimmige, stadtgeschichtlich besonders aussagestarke Darstellungen der Stadt und andererseits freier komponierte Impressionen gezeigt. Dabei wechseln beeindruckende Blöcke mit mehreren Arbeiten einzelner Künstler und Einzelarbeiten sowie Details und Panoramen. Darüber hinaus ergänzt manche Fotografie die vielfältigen Einblicke in die Stadt Bautzen. Ein Kabinettraum ist sogar bedeutenden Fotografien aus der Zeit des 20. und frühen 21. Jahrhundert gewidmet.

Der Museologe Hagen Schulz führt Interessierte durch die Ausstellung und wartet mit allerlei Hintergrundinformation auf.

Eintritt: 7 €,  erm.: 2 €