Mit dem Internationalen Tag der Muttersprache erinnert die UNESCO seit dem Jahr 2000 immer am 21. Februar an sprachliche und kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit in der Welt. Aus diesem Anlass gibt es jetzt eine Sonderauflage der Individualbriefmarke zur Kampagne »Sorbisch? Na klar.« des Sächsischen Kulturministeriums. "Mit dieser Individualmarke gibt die Kampagne ein sympathisches und ungewöhnliches Bekenntnis zur Zweisprachigkeit im sorbischen Siedlungsgebiet ab.", sagt Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch.
In Sachsen gibt es zwei sorbische Sprachen: Das Niedersorbische wird in der brandenburgischen Niederlausitz gesprochen, das Obersorbische wird in der sächsischen Oberlausitz gesprochen. Beide sorbische Sprachen gelten als gefährdet. Der Schutz des Rechts auf Bewahrung, Pflege und Entwicklung der sorbischen Sprache und Kultur ist in Sachsen Verfassungsauftrag.
Die neue Individualbriefmarke ist Zeichen für ein gutes Miteinander von Sorbisch und Deutsch in der Lausitz. Sie kann nun auch an der Museumskasse erworben werden.