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Japanische Gartenkunst und Naturphilosophie

Die Landschaft der japanischen Inselwelt ist durch intensiven Vulkanismus geprägt. Das Land, aus Feuer und Wasser geboren, unterliegt ständigen tektonischen Veränderungen. So stehen Mensch und Natur im ständigen Dialog zur Gestaltung der karg bemessenen Lebenswelt. Frau Dr. Icke-Schwalbe, Vorstand der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Dresden e. V., berichtet in ihrem Vortrag über das Besondere der japanischen Gartenkultur. Sie zeigt, wie Landschaftskunstwerk in einer realen Naturszene entstehen. Wichtigste Gestaltungselemente sind ausschließlich natürliche Materialien, wie Wasser, unbehauener Fels, Sand, Kies und Erde gemäß der Topographie. Gärten und Parks werden zu künstlerisch-sozialen Kommunikationsstätten, die den Kräften der Natur nachspüren und zur Erbauung, zum Vergnügen und zur religiösen Besinnung dienen.