Die in der Nähe von Bautzen lebende Malerin und Grafikerin Iris Brankatschk wird in diesem Jahr 60 Jahre alt. Aus diesem Anlass zeigt das Museum Bautzen die Sonderausstellung „Iris Brankatschk – Vom Queren der Flüsse. Malerei und Arbeiten auf Papier“.

Ab dem 1. September können Besucher in der Ausstellung sehenswerte großformatige Gemälde sowie Arbeiten auf Papier der zwischen abstrakter und gegenständlicher Malerei pendelnden Künstlerin sehen.

Die Inspiration für ihre Gemälde und Zeichnungen findet Iris Brankatschk in der Interaktion von Mensch und Landschaft. (Hinter)lassenschaften wie Tagebauwüsten, Wasserbauten, Container oder Kähne zeugen davon. Die Lausitz ist Brankatschks Region von Geschichte, hier findet sie Orte, an welchen das magische Moment fassbar wird.

Im Werkkomplex der scherenschnittartigen Gouachen setzt sich Iris Brankatschk mit Themen wie Geschichte, Herkunft und Kindheit auseinander. Im Sinne von William Faulkners »Die Vergangenheit ist nicht tot, sie ist nicht einmal vergangen« spürt sie dem doppelten Boden von Handlungen nach. Daraus erwächst ein Muster, welches sich mit der Landschaft verbindet, mit Feldern, Wasser, Gräben und Flüssen.