Türme, Tore und Rondelle: Hagen Schulz erklärt die Befestigungsanlagen der Stadt

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Kupferstich, koloriert: Innerer Stadtbefestigungsring zwischen Lauen- und Schülerturm in Bautzen

Das Museum Bautzen lädt am Sonntag, dem 26. Januar, zu einer Führung in der Themenebene „Stadt“ der Dauerausstellung ein. Der Museologe Hagen Schulz wird interessierten Besuchern ab 15.00 Uhr anhand ausgestellter Gemälde, Grafiken, Stadtpläne und Modelle die Entwicklung des im Mittelalter entstandenen inneren und äußeren Befestigungssystems der Stadt erläutern.

Die zuvor bestehenden Stadtbefestigungen wurden im 15. und bis weit in das 16. Jahrhundert hinein umfassend erweitert. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts verfügte Bautzen über einen vollständig ausgebauten und tief gestaffelten Befestigungsgürtel. Eine äußere und eine innere Stadtmauer, Zwinger, Gräben, Wälle, Basteien und Türme schützten die Stadt. Sieben Tore im äußeren Mauerring sicherten die Zugänge in die Vorstadt. Einige Tore wurden zusätzlich durch massive Rondelle geschützt. Spätestens zu Beginn des 18. Jahrhunderts verloren die Befestigungsanlagen jedoch ihre militärische Schutzfunktion zusehends. Zudem behinderten sie die bauliche Entwicklung der Stadt. Deshalb wurden die Stadtbefestigungen im Verlauf des 19. Jahrhunderts zum Teil abgebrochen. Umfangreiche Reste sind jedoch bis heute erhalten geblieben.

Kupferstich, koloriert: Innerer Stadtbefestigungsring zwischen Lauen- und Schülerturm in Bautzen
Johann George Schreiber: Innerer Stadtbefestigungsring zwischen Lauen- und Schülerturm. Aus: Bautzen aus der Vogelschau. 1709. Kupferstich, koloriert. Museum Bautzen.

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