Das Museum Bautzen zeigt aktuell, mit der Unterstützung des Innenstadtmanagements, in den Schaufenstern der Reichenstraße 14, eine kleine Ausstellung mit historischen und aktuellen fotografischen Aufnahmen der Stadt Bautzen. Die historischen Fotografien zeigen die Stadt um 1900 während der Amtszeit des ehemaligen Bautzener Oberbürgermeisters Dr. jur. Konrad Johannes Kaeubler (*15. April 1849, †11. Juli 1924), der zwischen 1890 bis 1918 Bautzen vorstand. In dieser Zeit verwirklichte er zahlreiche Bauprojekte, die noch heute das Stadtbild prägen.
Die fotografischen Arbeiten aus dieser Zeit stammen weitestgehend von vom Bautzener Fotografen Oscar Meister, der mit Hilfe von Fotoapparaten den deutlich beobachtbaren zeitgenössischen Wandel der Stadt festhielt. Diesen Aufnahmen werden aktuelle Fotos aus möglichst ähnlichen Blickwinkeln gegenübergestellt, um in zwei Zeitschnitten den Vergleich der Spuren von Wandel und Beständigkeit zu ermöglichen.
Parallel zu den gezeigten Fotografien informiert das Museum Bautzen anlässlich des diesjährigen 100. Todestages Dr. Kaeublers in einer kleinen Ausstellung über das Leben und Wirken des ehemaligen Oberbürgermeisters. Sie ist bis zum Tag des offenen Denkmals, am 8. September 2024, zu sehen. Darüber hinaus können sich Besuchende im Themenbereich „Stadt“ der Dauerausstellung des Museums Bautzen vertiefend mit der Zeit Dr. Kaeublers auseinandersetzen. Die Themenebenen Region und Kunst sind ebenfalls geöffnet. Es werden Objekte zur Ur-, Früh- und Regionalgeschichte präsentiert, während die Themenebene Kunst einen Einblick in die umfangreichen Sammlungen des Museums an Gemälden, Skulpturen, Grafiken, Zeichnungen und Kunsthandwerk bietet, die mit einem Schwerpunkt in den Anfängen der Moderne einen Überblick über die Ausdrucksformen deutscher Kunst von der Renaissance bis zur Gegenwart bietet.
Zurzeit zeigt das städtische Museum am Kornmarkt die Kabinettausstellung „Ulrich Schollmeyer – Bilder, Texte und Modelle“ sowie die sehenswerte Sonderausstellung „Licht und Zeit. Fotografische Projekte von Hans-Christian Schink“. Beide Ausstellungen können noch bis zum 25. August 2024 besucht werden.