Pandemiebedingte Absage und Verschiebung von Veranstaltungsterminen

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Das Museum Bautzen bleibt zunächst für den Publikumsverkehr geschlossen. Auch auf die zahlreichen Veranstaltungen und Programmpunkte, die sonst feste Bestandteile des musealen Angebotes sind, wirkt sich die Coronakrise aus. Nun steht fest, dass auch das beliebte Sommerferienprogramm ausfallen wird. „Veranstaltungstermine absagen oder verschieben zu müssen, fällt uns nicht leicht“, erklärt Dr. Jürgen Vollbrecht, Direktor des Museums Bautzen. „Aber wir haben die Pflicht, verantwortungsvoll mit der Gesundheit unserer Besucherinnen und Besucher sowie unserer Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter umzugehen.“

Weitere Veranstaltungen werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben: Die Kabinettausstellung „Karten spielen. Die Sammlung historischer Spielkarten des Museums Bautzen“, wird nicht am 22. Mai eröffnet werden, sondern auf den Zeitraum 3. Oktober 2020 bis 17. Januar 2021 verschoben. Die Sonderausstellung „Die ganze Welt im Blick. Der Kupferstecher und Verleger Johann George Schreiber (1676-1750)" wird um ein Jahr verlegt. Vom 26. Juni bis zum 19. September 2021 können Interessierte die Schau besichtigen.

Bereits vor einigen Wochen wurde bekanntgegeben, dass die „Lange Nacht der Kultur 2020“ am 6. Juni 2020 ausfallen muss. Auch die Veranstaltungen rund um den internationalen Museumstag am 17. Mai 2020 mussten abgesagt werden. Alternativ bietet das Museum Bautzen im Internet unter www.museum-bautzen.de den Live-Mitschnitt eines Puppenspiels aus dem Jahre 2012 von und mit dem Museumspädagogen Ulrich Schollmeyer an, das den Titel trägt: „Das Musenhaus oder Wie der Kasper sich mit einer Nebenrolle zufrieden geben muss und doch nicht ganz unwesentlich zur Erfindung des Museums beiträgt“.

Während der momentanen Schließung für Besucherinnen und Besucher gehen im Museum Bautzen Recherchen zu Objekten, Bestandsarbeiten an den Sammlungen sowie Vorbereitungen zukünftiger Projekte weiter. So konnten die Arbeiten zur Unterbringung der Keramiksammlung Plewe vorangebracht werden. Diese kam im Winter 2018 als Schenkung des Ehepaars Plewe ins Museum Bautzen und erhielt nun nach der Präsentation in der Kabinettausstellung „Die Sammlung Plewe. Oberlausitzer Keramik aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ einen festen Platz im Depot des Museums, wo sie nun für die geplante Dokumentation und Untersuchung zur Verfügung steht. Unter anderem wird das Museum sich hierzu an jene Werkstätten der Töpferinnung wenden, bei denen die traditionellen Formen, Dekore und Glasuren bis heute überliefert sind und angewendet werden.

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